Auskommen mit weniger Einkommen?

Stipendiatinnen und Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung informieren sich via Online-Vortrag über aktuelle Herausforderungen der Tafel 

Am Mittwoch den 17.06.2020 nahmen ca. 40 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung an einer Online-Veranstaltung mit dem Titel „Auskommen mit weniger Einkommen“ teil und informierten sich über die Arbeit der Tafeln in Deutschland und insbesondere über das Wirken der Tafel Göttingen.

Nach einem ca. 1-Stündigen Online-Vortrag, in dem die Stipendiatinnen und Stipendiaten zunächst erste Eindrücke über die Arbeit der Tafeln und ihre vielseitigen Aktionen, sowie Projekte sammeln konnten, fand im Anschluss eine Frage- und Diskussionsrunde statt. In dieser kamen mehrere interessante Gesprächsthemen auf.

Ein Einblick in das Zoom-Meeting

Unter anderem wurden Lösungsansätze besprochen, wie man den potenziellen Kund*Innen den oftmals mit Vorurteilen behafteten Gang zur Tafel erleichtern könne. Dabei spielte insbesondere die Zielgruppe der Studierenden eine große Rolle. Außerdem wurde in Anbetracht der aktuellen Urteile über die derzeitige Rechtslage zum Thema „Containern“ gesprochen.

Einen weiteren thematischen Schwerpunkt der Diskussion und des Vortrages bildeten auch die derzeitigen Herausforderungen der Tafel Göttingen in der „Corona-Krise“. Diese bestand zunächst darin, dass viele ältere Ehrenamtliche, da sie zur Risikogruppe gehören, nicht weiterarbeiten konnten. Dies wurde jedoch durch die vielen jungen Ehrenamtlichen problemlos kompensiert. Insgesamt kam die Tafel Göttingen, im Vergleich zu anderen Tafeln in Deutschland verhältnismäßig gut durch die Krise.

Wir bedanken uns bei den Stipendiatinnen und Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung sehr herzlich für das große Interesse an unserer Arbeit und auch für die Möglichkeit in Zeiten von Corona über diese aufzuklären.

HARDENBERG DISTILLERY und Dr. Rauwald GmbH spenden Desinfektionsmittel an lokale Einrichtungen

In der Krise ganz unbürokratisch Gutes tun – dieses Vorhaben setzte die HARDENBERG DISTILLERY gemeinsam mit Dr. Rauwald Reinigungssysteme kurzerhand in die Tat um. Seit April produziert das traditionsreiche Spirituosenunternehmen aus Nörten-Hardenberg in der HARDENBERG DISTILLERY nämlich Ethanol für die Herstellung von Desinfektionsmitteln.  Dr. Rauwald Reinigungssysteme benötigt diesen Alkohol, um daraus Desinfektionsmittel herzustellen und in Flaschen abzufüllen. Ab sofort werden in Kooperation mit der Firma Dr. Rauwald Reinigungssysteme insgesamt 1.500 Flaschen Desinfektionsmittel an lokale Einrichtungen in und um Northeim und Göttingen gespendet. Darunter Frauenhäuser, Wohnheime, Kirchengemeinden und Tafeln.

Desinfektionsmittel-Spende von Dr. Rauwald Reinigungssysteme und der Hardenberg Distillery. Im Hintergrund: Nicolaus Fehling, Vorstand Marketing und Vertrieb der Hardenberg-Wilthen AG. Foto: Christoph Mischke.

Schnelle Hilfe, wo sie am nötigsten ist. Das regionale Projekt der beiden, nur durch eine Straße getrennten Firmen aus Nörten-Hardenberg, wurde in kürzester Zeit auf die Beine gestellt. Die HARDENBERG DISTILLERY spendete dafür rund 1.000 Liter Neutralalkohol. Die Dr. Rauwald Reinigungssysteme übernahm die Herstellung und Abfüllung des Desinfektionsmittels.

„Unser Desinfektionsmittel soll hauptsächlich an Einrichtungen gespendet werden, die nicht in der Lage sind, Hilfsbedürftige ausreichend zu versorgen“, so Nicolaus Fehling, Vorstand Marketing und Vertrieb der Hardenberg-Wilthen AG. “Zusammen mit Dr. Rauwald Reinigungssysteme können wir nun dort helfen, wo es derzeit besonders nötig ist. Die Krise geht uns alle an.“

Beriebsleitung Elke Gerland, Geschäftsleitung Moritz Wiethaup und erster Vorsitzender Ulrich Hormann von der Tafel Göttingen e.V. packen mit an. Foto: Christoph Mischke.

Dr. Rauwald ergänzt, dass er das Engagement der Tafeln für besonders wichtig hält, daher wurden bei der Übergabe der zu verteilenden Händedesinfektionsmittel an die Tafel Göttingen auch waschbare hochwertige Atemschutzmasken als Anerkennung für die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter übergeben.

Von links nach rechts: Moritz Wiethaup, Ulrich Hormann, Karl-Heinz Bockel (Schatzmeister Tafel Göttingen e.V.), Dr. Wolfgang Rauwald und Nicolaus Fehling. Foto: Christoph Mischke.

Moritz Wiethaup, Geschäftsführer Tafel Göttingen e.V., zeigt sich im Gespräch mit Dr. Wolfgang Rauwald erfreut: “Dank dieser großzügigen Unterstützung ist nicht nur unser betrieblicher Bedarf für die nächste Zeit gedeckt. Was uns ganz besonders freut:  Wir sind jetzt auch in der Lage, denjenigen Kunden Desinfektionsmittel für den persönlichen Gebrauch zur Verfügung zu stellen, die aufgrund individueller Risikofaktoren derzeit besonders gefährdet sind.”